Frisches Gepäck aus süßem Germteig: Dieser Geschmack gehört für mich einfach zu Ostern dazu!
Ob beim Osterbrunch mit der Familie oder abends mit einer Tasse kaltem Kakao vorm Fernseher: Ich liebe Germteig!
Erstmals hab ich mich sogar daran gewagt, bei den Rezepten etwas zu experimentieren und ich als alte „Germteigliebhaberin“ bin mit dem Ergebnis mega zufrieden!
Zutaten:
- 500 g Mehl
- 80 g Butter (zimmerwarm)
- 20 ml Öl (Rapsöl oder Sonnenblumenöl)
- 1/2 Würfel Hefe (oder ein Päckchen Trockengerm)
- 250 ml Milch
- 100 g Zucker
- 1 Ei
- Prise Salz
Zum Bestreichen & Bestreuen: Ei, Rosinen, Hagelzucker, Mandelstifte- oder Blätter
Was du noch benötigst:
- Kleinen Topf
- Schneebesen
- Waage
- Rührschüssel
- Mixer mit Knethaken oder Küchenmaschine
- Schüssel & Pinsel fürs Bestreichen
- Backblech & Backpaier
- Buttermesser
So wird´s gemacht:
Mehl in eine Schüssel geben und den Germ darüber bröseln. Die Butter in kleinen Stückchen darüber verteilen.
Milch, Ei, Zucker, Öl und Salz im Kochtopf ganz leicht erwärmen und mit dem Schneebesen verrühren.
Anschließend über das Mehlgemisch leeren und mehrere Minuten mit Knethaken! gut verrühren, bis sich der Teig von der Schüssel löst und sich zu einem schönen Laib formt.
Danach den Teig zugedeckt zumindest eine halbe Stunde an einem warmen Ort rasten lassen. Am Liebsten mach ich das im Dampfgarer. Hier gibt es die Funktion Gehenlassen 40 Grad C für 30 Minuten. Danach lass ich ihn an einem Sonnenplatz oder in Heizungsnähe gern noch eine weitere halbe Stunde gehen, bis der Teig beinahe aus der Schüssel ragt. Für einen gelungenen Germteig gibt es laut Oma genau zwei Regeln: Der Teig will es warm und er will es ruhig! Das soll heißen, man darf keine kalten Zutaten in den Teig geben und man muss ihm Zeit lassen, damit er aufgehen kann!
Schon bei der Teigherstellung helfen die Kinder gerne mit. Besonders spannend für sie ist hier natürlich die Wirkung des Germes. Auch wenn Oma immer von Ruhe gesprochen hat, sobald jemand in die Germteigschüssel geschaut hat, werfen wir trotzdem manchmal eine Blick hinein und sehen ihm beim Gehen zu!
Während Mama sich mit einigen Hasenvarianten ausprobiert, können sogar die Kleinsten schon einen süßen Hefehasen formen:
- Zuerst kneten die Kinder ihr Teigstück mit den Händen durch und schleifen es anschließend zu einer Kugel.
- Dann kommt die Kugel auf das Backblech und mit dem Buttermesser wird sie auf einer Seite so eingeschnitten, dass die typischen Hasenohren entstehen.
- Die Kinder dürfen ihren Hasen nun mit Ei bestreichen.
- Wer mag, darf zuletzt dem Hasen mittels Rosinen noch Augen verpassen.
- Je nach Größe und Dicke der Hasen müssen diese bei 180 Grad für 10-15 Minuten ins Rohr!
Die etwas größeren Kinder haben auch schon Freude an anderen Formen und können schon die typischen Hefeknöpfe oder sogar kleine Striezerl nachmachen. Diese werden ebenfalls mit Ei bestrichen und nach belieben mit Hagelzucker und/oder Mandelsplitter verziert.
Fazit: Eigentlich ist der Germteig schnell gemacht und lässt sich wunderbar mit den Kindern weiterverarbeiten. Dieser Teig eignet sich übrigens für so ziemliche alle Germteigspeisen, die wir so kennen!
Weitere Tipps: Manchmal bereit ich den Teig schon morgens zu und er steht den ganzen Vormittag zugedeckt in der Küche bis wir ihn nachmittags verarbeiten. Falls es sich dann doch nicht ausgeht: Der Teig hält sich übrigens auch wunderbar über Nacht im Kühlschrank. Wichtig ist nur, dass er am nächsten Tag ausreichend Zeit & Wärme hat, um wieder aufgehen zu können.
